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Die Geschichte hinter Madita

Eines Tages, Astrid war sieben Jahre alt, begegnete sie einem fast gleichaltrigen Mädchen auf der Prästgårdsallén, der Straße, die von Näs nach Vimmerby führt. Das Mädchen hieß Anne-Marie und war Bankdirektor Ingeströms Tochter. Die Familie wohnte in einem großen weißen Steinhaus und waren die nächsten Nachbarn der Familie Ericsson auf Näs. Die beiden Mädchen wurden schnell beste Freundinnen und spielten entweder auf Näs oder zu Hause bei Madicken, wie Anne-Marie genannt wurde.

Viele der Spiele finden sich in den Büchern von Madita [dt. Übersetzung von Madicken] und Lisabet wieder. Madicken war mutig, stark und verwegen und brachte Astrid bei, sich zu prügeln. Genau wie Astrid liebte sie es, hoch in Bäume und auf Dächer zu klettern. Lisabet, Maditas aufgeweckte und erfinderische kleine Schwester, hatte sehr viel Ähnlichkeit mit Astrids kleiner Schwester Stina.

In Astrids Schule gab es ein Mädchen, das Geld aus einer Jackentasche gestohlen und dafür Süßigkeiten gekauft hatte. Als Strafe bekam sie vor der ganzen Klasse Schläge. Diese Geschichte lebte in Astrids Erinnerung fort und wurde später in Madita und Pims erzählt, als Läuse-Mia mit Schlägen bestraft wird. Sowohl im Film wie im Buch ist das eine starke Szene – Maditas Aufschrei, ihr NEIN! NEIN! NEIN!, der uns die Bedeutung des Übergriffes und der Gewalt verstehen lässt, gegen die Astrid Lindgren sich im Leben und Werk immer aufgelehnt hat.

Zitate

„Doch Wahnsinn oder nicht – Madita begibt sich aufs Dach hinaus. Und es geht gut. Es geht wirklich gut. Ihre Füße und ihr ganzer Körper wissen genau, wie man auf einem Dach entlangbalanciert. Hier kommt kühn und geschmeidig Stolz-Jungfrau von Birkenlund.“

aus Madita und Pims